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Hier finden Sie ausgewählte Presseartikel zu realisierten Filmproduktionen

 

  Nr. 18/2010 . Pirnaer Anzeiger
Projekt „Pirna - Kunst-verwandelt - Pirna“

Die Dokumentarfilmerin Gabi Kontor aus Dresden hat dieses Projekt begleitet.
Ich beabsichtige nun dieses Projekt der Stadt Pirna unter meiner Leitung weiter bekannt zu
machen. Erste Videoaufnahmen finden Sie unter Facebook von Gabi Kontor zu den letzten
Wochen, in denen der Wünschestern entstand und installiert wurde, als auch die Theateraufführung
der Theatermacher stattfand. Mit ihrer Kunstaktion gelang es Christiane
Stoebe nach einigen Jahren erstmals wieder die Anstaltskirche in Pirna-Sonnenstein zugängig
zu machen. Im Kirchenschiff ist ein Wünschestern zu sehen, welcher Gedanken und Wünsche Pirnaer
Bürger aller Generationen zeigt. Am Nachmittag spielten Jugendliche der Theatermacher
Pirna von den Soroptimisten das Stück „Der Sommernachtstraum“.
Ch. Stoebe
  Samstag, 29. Mai 2010 - Sächsische Zeitung
Ein interessanter Kurzfilm zum Müllerhandwerk

Oderwitz
Rund 200 Gäste – darunter Mitglieder der beteiligten Mühlenvereine, private Mühlenbesitzer und Sponsoren –erlebten am 21.Mai die Premiere des Films „Mühlenromantik – Auf den Spuren des Müllerhandwerks“. Das Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz hatte den Speisesaal für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt und die Ausgestaltung übernommen.

Norbert Bartsch, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Dresden, bekundete in seinem Grußwort das Interesse der Handwerkskammer, den Film für die Berufsausbildung zu publizieren und damit Interesse für dieses traditionelle Handwerk zu wecken. (SZ/ado)

   





 

 

 
Freitag, 21. Mai 2010 (Sächsische Zeitung)
Eine moderne Handwerkerin mit alten Tugenden
Von Frank Seibel

Heute stellt die Dresdner Filmemacherin Gabriele Kontor in Niederoderwitz erstmals ihren Film „Mühlenromantik“ vor.

Mit einem Müller will sie sich nicht vergleichen. Gabriele Kontor muss keine schweren Säcke schleppen, dicke Balken oder Mühlsteine reparieren. Die Betreiber der Oberlausitzer Windmühlen mussten von mehreren Berufen etwas verstehen – Steinmetz, Zimmermann und Landwirt waren sie oft in einer Person. Doch in dieser Vielseitigkeit ähnelt der Alltag von Gabriele Kontor dem eines Müllers durchaus. Die Dresdner Filmemacherin ist Drehbuchautorin und Regisseurin, sie hat den kreativen Blick wie ein Kameramann und ein genaues Ohr wie ein Tontechniker. Und als gelernte Designerin weiß sie, wie man Geschichten gut verpackt.

Ob Gabriele Kontor ihr Handwerk so gut versteht wie die alten Müller der Oberlausitz, davon können sich von heute Abend an nicht nur die Oderwitzer Mühlenfreunde ein Bild machen. In ihrem Ort und mit ihrer Hilfe hat sie im vorigen Herbst ihren Dokumentarfilm über die „Mühlenromantik“ gedreht. 38 Minuten lang ist der Film, der pünktlich zum sächsischen Mühlentag als DVD auf den Markt kommt und an diesem Wochenende dreimal öffentlich gezeigt wird.

Gabriele Kontor ist fasziniert vom alten Handwerk. Und das umso mehr, je mehr sie in ihrem eigenen Beruf mit ganz neuem Handwerkszeug zu tun hat. Zum großen Teil entstehen ihre Filme am Computer. Per Mausklick schneidet sie das digitale Material zurecht. „Aber wie die traditionellen Handwerker ist meine Arbeit doch etwas Handfestes. Ich habe mein Produkt selbst in der Hand.“ Bevor sie die Müller von Oderwitz entdeckte, hat sie mit ihrer Firma „Kofilm“ die Steinmetze von Demitz-Thumitz besucht. Die „Steinerne Liebe“ wurde 2009 mit dem Länderpreis Sachsen beim Fernsehpreis Mitteldeutschland ausgezeichnet. Ein Massenpublikum erreicht sie mit ihren Arbeiten aber noch nicht. Der Film über die Steinmetze lief im Oberlausitz TV, das erhofft sich Gabriele Kontor auch für die „Mühlenromantik“. Anonsten sind es geschichts- und heimatbewusste Menschen, die ihre Filme auf DVD kaufen. Auch ihre „Mühlenromantik“ gibt es ab heute auf DVD. Zuvor aber wird er ab 19 Uhr im Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz erstmals öffentlich gezeigt.
   
   



Szenenbilder aus dem Film „Mühlenromantik – Auf den Spuren des Müllerhandwerks“ der Dresdener Drehbuchautorin und Regisseurin Gabriele Kontor. Ein Trailer ist bereits auf der Internetseite von Ko.Film zu sehen. Fotos: Kofilm

 

Samstag, 8. Mai 2010 (Sächsische Zeitung)
Kurzfilm über Mühlen hat Premiere

Die Mitglieder des Förderkreises Oberoderwitzer Bockwindmühlen sowie des Birkmühlvereins sind schon ganz erwartungsvoll. Selbst sie als Mitwirkende sehen am 21.Mai zum ersten Mal den im Spätsommer vergangenen Jahres in Oderwitz entstandenen Mühlenfilm. „Wir sind gespannt, was da herauskommt. Gedreht wurde ja viel“, sagt Jürgen Berthold von der Berthold-Mühle.

Drehbuchautorin und Regisseurin Gabriele Kontor hat sich nach dem Film „Steinerne Liebe“, der 2009 mit den „Länderpreis Sachsen“ beim Rundfunkpreis Mitteldeutschland/Fernsehen ausgezeichnet wurde, wieder in die Oberlausitz begeben. Während sie 2006 den sehr erfolgreichen Dokumentarfilm „Trecker und ihre Helden“ rund ums Traktorentreffen in Kemnitz drehte, stellt sie diesmal Bockwindmühlen und das Müllerhandwerk in den Mittelpunkt. Den perfekten Drehort fand die Dresdnerin in der Gemeinde Oderwitz.

„Mühlenromantik – Auf den Spuren des Müllerhandwerks“ ist ein 38-minütiger Film, der mithilfe von Zeitsprüngen die schwere Arbeit der Müller in den letzten 200 Jahren zeigt und zeitgleich die heutigen Arbeitsmethoden in diesem Handwerk beleuchtet. Dabei ging die Regisseurin ganz neue Wege, indem sie zum ersten Mal mit Laiendarstellern arbeitete. So kamen hauptsächlich Mitglieder der Oderwitzer Mühlenvereine zum Einsatz. Sie stellten Szenen nach, wie früher der Arbeitsalltag eines Müllers aussah. Dieser musste damals Kenntnisse mehrerer Berufszweige wie Steinmetz, Landwirt und Zimmermann haben, um seine Mühle am Laufen zu halten. Die Zeitsprünge beginnen im 18. Jahrhundert, der Blütezeit des Müllerhandwerks, und gehen über die 1950er Jahre bis zur Gegenwart. „Die Dreharbeiten waren anstrengend, haben uns allen aber viel Spaß gemacht“, sagt Jürgen Berthold.

Im Film werden neben den drei Bockwindmühlen auch eine Wassermühle und ein altes Sägewerk gezeigt sowie die Arbeit als Müller, Bäcker oder Schreiner. Die Regisseurin spannt geschickt den Bogen zwischen alten und neuen Arbeitsweisen und zeigt, dass man auch heute sein Geld mit alten Handwerkskünsten verdienen kann.

Der Film wird am Freitag vor Pfingsten, 19Uhr, im Senioren- und Pflegeheim Niederoderwitz erstmals in voller Länge gezeigt. Weitere Aufführungstermine gibt es am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag) im Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau sowie am 4.Juni im Kino „Thalia“ in Dresden, Görlitzer Straße 6, jeweils 19Uhr. Ab dem 21.Mai wird er auch als DVD veröffentlicht und kann im Internet bestellt werden. (SZ/ado)

Trailer und DVD-Bestellungen über
www.kofilm.de oder www.technische-denkmale.eu

   
 


 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 10. September 2009 (Sächsische Zeitung)
Oderwitzer Mühlen werden Filmstars
Von Matthias Klaus

Regisseurin Gabriele Kontor hat ein neues Drehbuch geschrieben. Thema: die historische Bedeutung von Windmühlen. „Erst war uns gar nicht so recht klar, wie wir das angehen“, erzählt Gabriele Kontor. Bei ihren Recherchen stieß sie dann auf Oderwitz mit seinen drei Bockwind- und anderen Mühlen. „Ideal“, findet die Dresdnerin.

In diesen Tagen ist sie mit ihrem Team im Ort unterwegs und dreht den halbstündigen Streifen. „Wir haben uns überlegt, bestimmte Szenen aus dem Mühlenalltag nachzuspielen“, sagt Gabriele Kontor. An der Birkmühle beispielsweise dreht es sich um das 18. und 19. Jahrhundert, an der Neumannmühle, der jüngsten noch erhaltenen Bockwindmühlen in Oderwitz, wird die schwere Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg dargestellt. Die „Schauspieler“ kommen direkt aus den Mühlenvereinen. Für Gabriele Kontor ist das auch eine Premiere. „Ich habe noch nie mit Darstellern gearbeitet“, sagt sie.

An der Neumann-Mühle wird gezeigt, wie ein derartiges Bauwerk repariert, etwa das Dach gedeckt wurde. „Ich habe zwar ein Konzept, wie welche Szene aussehen soll, aber kein ausgefeiltes Drehbuch“, schildert Gabriele Kontor. Ihr gehe es auch nicht nur darum, die Mühlengeschichte darzustellen. „Wir wollen auch zeigen, was aus den Mühlen geworden ist, wie sie erhalten werden“, so die Regisseurin. Das bedeutet auch, dass die eigentliche Arbeit der Mühlen beschrieben wird. Das Flegeldreschen etwa, das Backen.

Die Regisseurin und Autorin Gabriele Kontor ist in der Oberlausitz keine Unbekannte. 2006 stellte sie ihren Film „Trecker und ihre Helden“ vor. In dem Streifen werden Kemnitzer Treckerfans auf dem Weg zum jährlichen Treckerfest begleitet–und vor allem zur ersten Weltmeisterschaft im Steinwalzeziehen.

Wo genau der neue Mühlenfilm nach der Premiere zum Mühlentag gezeigt wird, steht noch nicht 100-prozentig fest. „Ich hoffe, dass ihn Oberlausitz-TV sendet“, so Gabriele Kontor. Und natürlich denkt sie an den MDR. Aber ob das klappt, steht noch in den Sternen.
   
Dienstag, 10. März 2009 (Sächsische Zeitung)
Premiere für dritten Film über Künstlerhäuser

Dippoldiswalde. Am 25. März, 19Uhr , hat in der Osterzgebirgsgalerie im Schloss Dippoldiswalde der dritte Teil des von Günter Groß produzierten Filmzyklus' über Künstlerhäuser im Osterzgebirge Premiere. Regie führt wie schon bei den beiden vorangegangenen Streifen Gabriele Kontor. Wie Museumsmitarbeiterin Rikarda Groß mitteilt, werden diesmal folgende Künstler in ihren Ateliers und mit ihren Werken vorgestellt: Bildhauer Friedemann Döhner, Kleinopitz; Bildhauer Peter Fritsche, Freital (Schuhbrunnen Dippoldiswalde, Stuhlbrunnen Rabenau); Maler Carsten Gille, Frauenstein; Maler und Grafiker Wolfgang Petrovsky, Freital; Porzellangestalter Olaf Stoy, Rabenau sowie die Maler Regina und Johannes Zepnick, Reichstädt. (SZ/th)

   
 

Montag, 20. Oktober 2008 (Sächsische Zeitung)
Viel Beifall für „Steinerne Liebe“
Von Ute Himmer

Ein Film über Steinmetzen und Steinbildhauer erlebt am Freitagabend im Nationalparkzentrum seine erfolgreiche Premiere.

Uwe Jahr von den Sandsteinwerken, die Azubis Hilke Domsch und Katrin Adler sowie Regisseurin Gabriele Kontor (v.l.) präsentierten die „Steinerne Liebe“. Foto: M. Förster

Bei einer Wanderung auf dem Steinbruchpfad bei Wehlen keimte bei der Dresdner Regisseurin Gabriele Kontor die Idee, einen Film über den Sandstein zu machen. Dieser wird im Elbtal seit Jahrhunderten abgebaut. Aber erst als die Steinmetzschule in Demitz-Thumitz 2008 ihr 100-jähriges Bestehen mit einer filmischen Dokumentation würdigen will, wird aus der Idee Realität. Herauskommt die „Steinerne Liebe“, ein Streifen über Steinmetzen und Bildhauer. „Es ist nicht nur eine Dokumentation“, sagt Hilke Domsch, Geschäftsführerin des Gemeinnützigen Fördervereins Steinmetz- und Bildhauerhandwerks. „Kontor erzählt auch Geschichten und begleitet Azubis.“

Eine davon ist Katrin Adler von der Zwingerhütte. Sie ist bei der Restaurierung des Nymphenbades im Dresdner Zwinger dabei. Im Film lernt der Zuschauer auch Maximilian Wolter kennen, der in den Sächsischen Sandsteinwerken Pirna Steinmetz erlernt. 15 Lehrlinge werden dort ausgebildet, erzählt Abteilungsleiter Uwe Jahr. Auch er ist von dem Film begeistert. „Die Vielfältigkeit des Berufes und die Materialien der Region werden gut repräsentiert“, urteilt er nach der Premiere. „Lebendig“, so die Einschätzung von Steinmetz Andreas Hempel, der im Film zeigt, wie er die Initialen von August dem Starken in den Obelisken, der mittlerweile auf dem Lilienstein steht, einmeißelt.
   
Mittwoch, 15. Oktober 2008 (Sächsische Zeitung)
Dokumentarfilm „Steinerne Liebe“ feiert Premiere
Von Lars Kühl

Der Beitrag über Steinmetze und -bildhauer wird am Sonnabend im Nationalparkzentrum erstmals gezeigt.

Eine Filmpremiere gibt es am Sonnabend, dem 18.Oktober, im Nationalparkzentrum Sächsische Schweiz in Bad Schandau. Der 40-minütige Dokumentarfilm mit dem Titel „Steinerne Liebe“ handelt von Steinmetzen und -bildhauern. Während der Veranstaltung werden Gespräche mit einigen der portraitierten Personen und der Regisseurin Gabriele Kontor geführt.

Der Beitrag wurde anlässlich des 100-jährigen Geburtstages der Steinmetzschule Demitz-Thumitz gedreht. Dabei wird die Entwicklung des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerkes in den vergangenen 100Jahren gezeigt.

An Beispielen stellt der Dokumentarfilm moderne Steinmetzbetriebe vor. Außerdem wird unter anderem auch die Restaurierung des Nymphenbades im Dresdner Zwinger gezeigt. Darüber hinaus berichtet der Beitrag über die Wiederherstellung des Obelisken zu Ehren Augusts des Starken, der kürzlich wieder auf dem Lilienstein aufgestellt wurde.

Schauplätze im Film sind die Sächsische Schweiz, Dresden und die Oberlausitz. Produziert wurde er von Ko.Film Dresden.
                    
   
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Samstag, 1. März 2008 (Sächsische Zeitung)
Filmpremiere in der Osterzgebirgsgalerie
Von Franziska Günther

Günter Groß stellte in dieser Woche den zweiten Dokumentarfilm zu den Büchern „Künstlerhäuser im Osterzgebirge“ in Dippoldiswalde vor.

Peter Pechmann musste schmunzeln, als er am Mittwochabend auf der Mattscheibe auftauchte. Der Kunstschmied aus Quoren agiert im zweiten Film über Künstlerhäuser im Osterzgebirge. Die Dokumentation bietet einen kleinen Exkurs in das Wirken osterzgebirgischer Künstler und erlebte in der Dippser Osterzgebirgsgalerie ihre Premiere.

Günter Groß war bereits am ersten Kurzfilm beteiligt und leitete nun auch das zweite Filmprojekt. Seine Beweggründe für die Umsetzung erklärte der frühere Museumsleiter so: „Aufgrund der Vielfalt der Künstler in der Region bestand ohne Frage ein großer Bedarf, einen weiteren Film herauszubringen.“ Im Gegensatz zu den bereits 2004 erschienenen Bildbänden vermitteln die bewegten Bilder zeitgenössischer Künstler noch mal einen anderen Eindruck, findet er. „Das ist etwas Beständiges“, fügt der Quorener Künstler hinzu.

Neben dem Schaffen des Metallkünstlers Pechmann reflektiert der Beitrag außerdem Arbeiten von Malern und Bildhauern, wie Dietmar Gubsch aus Burkhardtswalde oder Gabriele Loßnitzer und Gunther Bartel aus Schönfeld.

Die Filmproduzentin Gabriele Kontor besuchte die Künstler insgesamt zwei Monate lang und gestaltete den Dokumentarfilm. Die Freischaffende produzierte bereits den ersten Film über die Künstlerhäuser. „Ich bin Kunstliebhaberin und der erste Film über Curt Querner bereitete mir schon viel Freude“, sagte die Dresdnerin. „Es ist schön, mit den Filmen einen bleibenden Bestandteil des Museums geschaffen zu haben“, ergänzte sie.

Dritter Film ist schon gesichert

Dass das Nachfolgeprojekt gelungen ist, fand auch Uta Bormann. Die Reichstädterin besuchte die Uraufführung und schwärmte nach der Vorführung: „Der dokumentarische Charakter gefällt mir sehr gut, ein professioneller und empfehlenswerter Film.“ Auch Christine Köhler aus Sadisdorf erzählte von ihrem ersten Eindruck: „Selbst an Kunstlaien vermittelt der Beitrag interessante Einsichten in die Persönlichkeit der Künstler.“

Metallkünstler Pechmann gesteht allerdings, dass er sich nur langsam an die Anwesenheit der Filmkamera gewöhnen konnte. „Es war was Neues, und es ist nicht immer einfach, den ganzen Tag gefilmt zu werden“, resümierte er.

Für die Umsetzung des Films bekam Groß finanzielle Unterstützung, unter anderem von der sächsischen Landesmedienanstalt. Mittlerweile erhielt er grünes Licht für einen dritten Teil der Dokumentarfilmreihe. „Der dritte Film ist finanziell gesichert“, bestätigte Filmemacherin Kontor. Auch sie wird bei der Umsetzung wieder mitwirken. Der Nachfolgefilm soll beispielsweise Arbeiten des Künstlerpaares Regina und Johannes Zepnick sowie des Frauensteiner Malers Carsten Gille zeigen.

Ist auch der dritte Film im Kasten, plant Groß einen Zusammenschnitt aller drei Dokumentationen. Ergänzend zur Filmpremiere läuft in der Osterzgebirgsgalerie im Schloss die Sonderausstellung zu Künstlerhäusern im Osterzgebirge.

    Donnerstag, 31. Mai 2007 (Sächsische Zeitung)
Film setzt Treckerfans ein Denkmal

Kemnitz. Die Filmemacherin Gabriele Kontor begleitete im vergangenen Jahr die Kemnitzer Treckerfreunde bei der Restauration von Oldtimertraktoren und der Vorbereitung des jährlichen Traktorentreffens. Oft sind ganze Familien am Geschehen beteiligt. Den Höhepunkt bildet das Kemnitzer Traktorentreffen.

„Trecker und ihre Helden“ ist ein unterhaltsamer Dokumentarfilm, der Treckerfreunde mit ihren Schleppern vorstellt, die mit viel Elan und Eigeninitiative jede freie Minute in ihr eigenwilliges Hobby stecken.

Wer die Traktorenfreunde persönlich kennenlernen möchte, dem sei die Filmpremiere mit Treckerdisco am Sonnabend um 19 Uhr in der Vereinshalle in Kemnitz, Hornstraße 5, empfohlen. (SZ)
   
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Dienstag, 11. April 2006 (Sächsische Zeitung)
Hommage ans Osterzgebirge
Von Dorit Oehme

Dippoldiswalde. Heribert Fischer malte in klaren Formen und wunderbarer Farbigkeit. Im Schloss erzählen Bilder und ein Film von seinem Wirken.

Die Distel steht für Wahrhaftigkeit. Die Sonnenblume ist eine Überlebenskünstlerin: Sie dreht ihre Blüten immer neu dem Licht zu. Der Künstler Heribert Fischer-Geising liebte beide Pflanzen. In seinen Arbeiten tauchen sie immer wieder einmal auf. „Rosen hat mein Mann dagegen kaum gemalt“, sagt Hildegard Fischer, die Witwe des 1984 in Freiburg im Breisgau verstorbenen Künstlers.

Sie knüpft Bänder zur Vergangenheit. Im Wohn- und Atelierhaus auf der Lange Straße 11 in Geising saß sie dem Künstler früher häufig Modell. Als er 1961 von einer BRD-Reise nicht zurückkehrte, folgte sie ihm in die neue süddeutsche Wahlheimat. Doch 1996 kehrte sie zurück nach Geising. Liebevoll hat sie das verwaiste Fischer-Haus auf der Lange Straße, an dem noch die schmiedeeiserne Palette hing, neu beseelt. Dort verwaltet sie auch den Nachlass ihres Mannes.

Ausstellungen in der Villa Eschebach Dresden, im Robert-Sterl-Museum Naundorf und im Museum Dippoldiswalde hat sie intensiv mit vorbereitet. Zum 110. Geburtstag des Künstlers, der sich am 23. Februar zum 110. Mal jährte, ist in der Osterzgebirgsgalerie im Schloss nun eine besonders umfangreiche Sonderausstellung zum Leben und Werk des Malers und Grafikers zu sehen.

Die besondere Chance für Besucher: Ein Kurzfilm führt zu dem Künstler und den ausgestellten 37 Ölbildern, 18 Aquarellen, fünf Zeichnungen und 14 Grafiken hin: Ein Gebirgsbach plätschert in der ersten Szene hell dahin. Grüne Wiesen leuchten auf. Die Dresdnerin Gabi Kontor, die für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet, steigt mit prägnanten Details der Osterzgebirgslandschaft ein.

Im Fischer-Haus, das mit Möbeln, Bildern und Kunsthandwerk des Künstlers reich ausgestattet ist, baut Hildegard Fischer dann erzählend Brücken zu den Bildwelten. Zu Porträts und Landschaftsmotiven. Die Kamera führt ins Freie. Sie zeigt, welchen Blick der Künstler aus dem Atelier hatte. Der Besucher bekommt eine Vorstellung, wie Fischer-Geising die Landschaft im wechselhaften Licht beobachtete.

Am 24. März erhielt Gabriele Kontor für den Film den Rundfunkpreis Mitteldeutschland der Sparte Fernsehen in der Kategorie „Bestes Porträt“. Am 21. April wird er auch deshalb auf dem 18. Internationalen Kurzfilmfestival in Dresden vorgeführt.

Neben der Unterstützung und Förderung durch Hildegard Fischer, den Kulturraum Sächsische Schweiz und die Ostsächsische Sparkasse Dresden ist die Ehrung des Künstlers besonders auch das Verdienst von Günter Groß. Während der früheren Wirkungszeit als Museumsdirektor betreute er zu DDR-Zeiten nicht nur die Übernahme eines Großteils der Fischer-Werke in die Museums-Sammlung. Er hielt auch den Kontakt. 1986 organisierte er eine (nicht genehmigte) Fischer-Ausstellung für den in der DDR totgeschwiegenen Künstler. Jetzt bereitete er die Jubiläumsexposition mit vor.

Klar und von wunderbarer, schlichter Farbigkeit sind die Bilder. Die Schönheit des Osterzgebirges atmet in den Werken, die im Stil der Neuen Sachlichkeit gestaltet sind. Im Museum hängen sie nun Wand an Wand mit anderen bedeutenden Erzgebirgs-Künstlern des 20. Jahrhunderts.

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Samstag, 22. April 2006 (Sächsische Zeitung)
Ein Lebensweg mit Lücken
Von Birgit Grimm

Künstlerfilm. Gabriele Kontor widmet dem Erzgebirgsmaler Heribert Fischer-Geising ein Vierte1stunden-Porträt.

Das Selbstbildnis mit Strohhut malte Fischer-Geising 1952/55. Foto: Katalog

Der Film „Zwischen den Zeiten“ über den Erzgebirgsmaler Heribert Fischer-Geising wurde unlängst als bestes Porträt mit dem „Rundfunkpreis Mitteldeutschland Fernsehen 2006“ ausgezeichnet. „Die filmische Würdigung – entstanden zum 110. Geburtstag des Künstlers – zeigt die Bildwelten des Malers im sensiblen Vergleich zu den realen Landschaften seiner Heimat im Erzgebirge. Ein guter Text, eine angenehme Sprechstimme, der ausgewogene Wechsel zwischen Kommentar und Originaltönen und nicht zuletzt die einfühlsamen Bilder sind Gründe für die Prämierung des Beitrages“, meinte die Jury. Dem kann man nicht widersprechen, nur allerhand hinzufügen.

Heribert Fischer verstarb 1984 in Freiburg im Breisgau. Seine zweite Ehefrau, Hildegard Fischer, zog 1999 in das Fischer-Haus nach Geising und bewahrt dort das Andenken ihres Mannes. Die Filmemacherin Gabi Kontor besucht sie dort, lässt sie erzählen und sich von ihr durch das Fischer-Haus führen.

Eine knappe Viertelstunde kurz ist der Film. Aber auch nach einer Stunde wäre er nicht langweilig oder geschwätzig geworden. Das Leben von Heribert Fischer-Geising hat Brüche, die mehr hergeben als eine spannende Geschichte. Sie spiegeln sich auch in seiner Kunst. Hildegard Fischer, sie war erst sein Modell und wurde später seine zweite Ehefrau, bestimmt, wie Fischers Leben und also auch ihres in der Öffentlichkeit dargestellt wird. Schon Gert Claußnitzer musste sich in seinem 1999 erschienenen Buch zu Leben und Werk Heribert Fischer-Geisings über die heiklen Aspekte ausschweigen.

Es ist verständlich, dass Hildegard Fischer in der Öffentlichkeit weder ihre Liebes- noch die dramatische Familiengeschichte ihres Mannes ausbreitet. Doch ihr Bemühen, Brüche, die sie nicht verschweigen kann, so verkürzt darstellen zu lassen, dass sie nebensächlich erscheinen, macht aufmerksame Zuschauer neugierig.

Heribert Fischer-Geising hatte 1961 die DDR verlassen. Er war von einer Besuchsreise in den Westen nicht zurückgekehrt – und bei Hildegard Günther geblieben, die lange vor ihm in den Westen gegangen war. Er heiratete sie 1971, nachdem seine erste Frau Helma in Geising verstorben war. Nach dem tragischen Tod seiner Tochter Christiane und seines Schwiegersohns reiste Fischer 1978 nach Geising. Sein Haus war verwaist, aber sein Werk war noch da. Er schenkte dem Museum in Dippoldiswalde viele seiner Arbeiten und befugte den Direktor Günter Groß, anderen Museen Schenkungen zu überlassen. Werner Schmidt zum Beispiel suchte für das Kupferstich-Kabinett in Dresden 65 Blätter aus.

Flucht in die Abstraktion

Dass Günter Groß sich im Gegenzug darum gekümmert hatte, für Fischer einige seiner Bilder, seiner kunsthandwerklichen Arbeiten und Möbel nach Freiburg zu schicken, erfährt man im Film nicht. Man wundert sich jedoch darüber, dass Frau Fischer von einem Schrank in ihrem Schlafzimmer in Freiburg schwärmt, den Fischer in Geising noch bemalt hatte. Gelernte DDR-Bürger wissen: Republikflüchtlingen wurde nicht nur die Wieder-Einreise auf sehr lange Zeit verweigert, der Staat entzog ihnen für gewöhnlich auch ihr Eigentum.

Im Westen signierte der Erzgebirgsmaler seine Arbeiten nur noch als Heribert Fischer. Ein Schwarzwaldmaler wurde nicht aus ihm, zu tief war er in Geising verwurzelt. Er flüchtete in die Abstraktion – oder suchte Anschluss an den westlichen Kunstmarkt – oder beides. Der Filmemacherin hätte man gewünscht, den ganzen Fischer-Geising porträtieren zu können.

   
   
 
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